Nachgefragt: Heizen und Kühlen mit Abwasser

Von Thomas Bloch
Symbolbild (Kanal Rottbruchstraße)

In der nächsten Sitzung des Ausschusses für Digitalisierung, Infrastruktur und Mobilität am 12. Januar 2023 stellt die FDP-Ratsgruppe eine Anfrage zum Heizen und Kühlen mit Abwasser.

Nachfolgend die Anfrage im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender Gentilini,

die FDP-Ratsgruppe bittet Sie, nachstehende Anfrage auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Digitalisierung, Infrastruktur und Mobilität zu setzen:

Heizen und Kühlen mit Abwasser

Unter den Straßen von Herne liegen ca. 400 Kilometer öffentliches Kanalnetz. Die Abwassertemperatur liegt zwischen 10 und 20 Grad. Somit ist es eine regenerative Energiequelle, die ganzjährig zur Verfügung steht. Diese Energie kann zum klimafreundlichen Heizen und Kühlen größerer Gebäude genutzt werden. 

Die Berliner Wasserbetriebe sind ein Wasserver- und Abwasserentsorgungsunternehmen, das den Wärmeaustausch im industriellen Stil einsetzt. Dort gibt es einen eigenen Fachbereich „Wärme aus Abwasser“, der für Bauprojekte in der Planungsphase beratend zur Verfügung steht.

Die Freien Demokraten bitten vor diesem Hintergrund um Beantwortung folgender Fragen:

  1. Ist der Verwaltung das Konzept „Heizen und Kühlen mit Abwasser“, bekannt?
  2. Würde sich das Herner Kanalnetz entsprechend dafür nutzen lassen?
  3. Wenn sich das Herner Kanalnetz eignen würde, wie groß wäre der technische und finanzielle Aufwand für eine Nutzung?