Nachgefragt: Katastrophenschutz und Zivilschutz in Herne

Von Thomas Bloch

In der nächsten Sitzung des Rates der Stadt Herne am 01. Juli 2025 stellt die FDP-Ratsgruppe eine Anfrage zum Katastrophenschutz und Zivilschutz in Herne.

KI generiertes Bild zum Thema Katastrophenschutz und Zivilschutz in Herne

Nachfolgend die Anfrage im Wortlaut:
Die zunehmende Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen – wie Starkregen, Überschwemmungen, Hitzewellen oder Stürme – stellt Kommunen bundesweit vor immer größere Herausforderungen. Gleichzeitig wächst im Zuge der aktuellen geopolitischen Lage auch die Sorge der Bevölkerung hinsichtlich möglicher militärischer Konfliktsituationen, etwa durch hybride Bedrohungen oder Angriffe auf kritische Infrastruktur. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Vorsorge für Katastrophenfälle auf kommunaler Ebene erheblich an Bedeutung.

Die FDP-Ratsgruppe Herne hält es für dringend geboten, einen transparenten Überblick darüber zu erhalten, wie die Stadt Herne in diesem Bereich aufgestellt ist. Dabei interessieren sowohl präventive Maßnahmen als auch konkrete Notfallpläne und die Infrastruktur zum Schutz und zur Versorgung der Bevölkerung im Ernstfall.

Die FDP-Ratsgruppe bittet Sie hierzu um die Beantwortung der folgenden Fragen:

  1. Für welche Arten von Naturkatastrophen (z. B. Starkregen, Überschwemmungen, Sturmereignisse, Hitzewellen, Stromausfälle etc.) liegen konkrete Vorsorge- und Reaktionspläne der Stadt Herne vor?
  • Welche organisatorischen, technischen und infrastrukturellen Maßnahmen wurden konkret ergriffen, um im Ernstfall schnell und effizient reagieren zu können?
  • In welcher Form ist der Zivilschutz für den Fall militärischer Auseinandersetzungen (z. B. im Kontext hybrider Bedrohungslagen oder konventioneller Angriffe) in der Stadt Herne organisiert?
  • Über wie viele funktionsfähige Schutzräume (z. B. Bunker oder vergleichbare Anlagen) verfügt die Stadt Herne derzeit, und wie viele Menschen könnten dort im Ernstfall untergebracht werden?

Welche Vorkehrungen bestehen für die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser, Energie, medizinischer Hilfe und Informationen im Falle eines länger andauernden Krisenfalls?