Studierende mit Respekt behandeln –

Von Thomas Bloch

Julis Herne fordern eine langfristige Auszahlungslösung für Gelder für Studierende

Die Auszahlung der „Winterhilfen“ für Studenten ist miserabel gelaufen. Der Bildungsföderalismus zeigt sich bei der von der Bundesregierung geplanten Hilfezahlung über 200€ von seiner schlechtesten Seite. Das Beantragen der Hilfe ist kompliziert, undurchsichtig, aufwendig und vor allem immer noch nicht möglich.  Die Bundesregierung musste diesen komplizierten Weg aufgrund des Rechtsrahmens und nicht vorhandenen Kontodaten der Studierende so wählen. Dass es daher im Zweifel unmöglich ist, diese Zahlung noch einfacher zu gestalten, erkennen wir an.

Es ist dennoch kein Zeichen von besonderer Wertschätzung, wenn die Hilfezahlung für Rentner problemlos und einfach überwiesen wird und Studierende ihre im Umfang auch noch geringere Hilfe kompliziert beantragen müssen“, kommentiert Moritz Ritterswürden, Vorsitzender der JuLis Herne, das Verfahren.

Foto Motitz Ritterswürden
Motitz Ritterswürden

Deswegen fordern wir, dass die Bundesregierung für zukünftige Auszahlungen an Studierende elegantere Lösungen schafft, zum Beispiel indem die Auszahlungen automatisch über die Semesterbeiträge verrechnet und von den Universitäten im Zweifel selbst ausgezahlt werden können. „So eine automatische Lösung ist unkompliziert und erfordert keine komplizierten Schritte für die eigene Webseiten eingerichtet werden müssen. Vor allem signalisieren wir dadurch jungen Menschen auch, dass sie nicht Hilfeleistungen zweiter Klasse bekommen“, so Ritterswürden weiter. Gerade nach langen Hochschulschließungen unter denen vor allem junge Menschen leiden mussten wäre es das richtige Signal, wenn der Staat dazu lernt und einfache Lösungen für Studierende schafft.