Der Mythos Wanne-Eickel lebt nicht von seinem Hauptbahnhof
Umbenennung nach 50 Jahren überfällig
Die Herner FDP befürwortet die geplante Umbenennung des Hauptbahnhofs Wanne-Eickel durch die Deutsche Bahn. „Fast 50 Jahre nach der Städte-Ehe zwischen Herne und Wanne-Eickel ist es konsequent, den Namen des Hauptbahnhofs entsprechend anzupassen“, so Thomas Bloch von den Freien Demokraten.
Die in Onlinekommentaren aufkommende Kritik können die Freien Demokraten ein Stück weit nachvollziehen, sehen aber keinen Diskussionsbedarf in Sachen Umbenennung.
„Der Mythos Wanne-Eickel“ wird schon immer emotional gelebt und hängt nicht am Namen des Hauptbahnhofs. Wir haben vor Ort andere Probleme als 50 Jahre nach der Städte-Ehe über so etwas zu diskutieren. Allein durch das Stadtwappen, den Schlager „Der Mond von Wanne-Eickel“, dem WAN-Kennzeichen oder dem überregional bekannten Mondpalast wird Wanne-Eickel immer ein fester Bestandteil der Stadt und der Stadtkultur sein – und zwar für Herne und Wanne-Eickel“ “so Thomas Bloch weiter.
Grund zur Sorge sollte es, nach Meinung der Freien Demokraten, der Stadtverwaltung aber machen, dass sich auch nach fast 50 Jahren nach wie vor eine unsichtbare Mauer durch die Stadt zieht.
„Egal bei welchem Thema – es wird noch viel zu häufig in alten Grenzen gedacht. Hier muss angesetzt werden: Was für Sodingen gut ist, ist auch für Röhlinghausen gut. Von einer guten Entwicklung in Bickern, profitiert man auch in Holthausen. Zu diesem Denken müssen wir hinkommen!“, schließt Thomas Bloch ab.